ERM Foundation Central Europe: Rekultivierung Hurrikan-geschädigter Flächen & Etablierung ökologischer Honigproduktion, Dominikanische Republik

Das langfristige Ziel des Projektes ist es, das betroffene Gebiet mit einheimischen Pflanzen aufzuforsten und dadurch das Risiko einer zunehmenden Erosion zu reduzieren sowie eine nachhaltige Landwirtschaft zu etablieren. Dieses wird zur Verbesserung der Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Arten in der Tier-und Pflanzenwelt (Biodiversität) führen und der lokalen Bevölkerung die Möglichkeit für ein nachhaltiges Einkommen geben.

Bisher durchgeführte Maßnahmen (August 2009 bis Dezember 2016):

  • insgesamt aufgeforstete Fläche: ca. 16,3 km²
  • Anzahl der Pflanzen und Setzlinge: 97.174 Pflanzen
  • Installation eines Wasserrades und Pumpenanlage (inklusive Fundamente) welche dringend benötigt wurden, um höhergelegene Flächen (Hanglagen) zu bewässern. Die neu gepflanzten Mahagonisetzlinge müssen während der Trockenzeit vorübergehend bewässert werden, um den Pflanzerfolg sicherzustellen.
  • Bau einer Einhausung zum Schutz des Wasserrades/Pumpenanlage vor tropischen Stürmen und Hochwasser
  • Verlegung eines Leitungsnetzes für die Tropfbewässerung. Hierbei ist zu erwähnen, dass die lokale Bevölkerung die Rohrleitungen, die zu den bepflanzten Flächen führen, mit eigenen Mitteln finanziert hat
  • Technische Begleitung bei den Erosionsschutzmaßnahmen
  • Ökologische Honigproduktion: Bepflanzung der Grünstreifen zwischen den Avocado-Feldern mit ausgewählten Pflanzenarten. Unter anderem wurden hier wichtige Trachtpflanzen wie z.B. das in der Dominikanischen Republik bewährte Myrtengewächs Cuphea Gracilis gepflanzt, die eine reichhaltige Nahrungsquelle für Honigbienen darstellen und so eine nachhaltige Honigproduktion sicherstellen Ergebnisse
  • Das Bewässerungssystem wurde durch Tropfbewässerung der Jungpflanzen optimiert und somit ein maximaler Pflanzerfolg sichergestellt. Die Erosion wurde erkennbar eingedämmt
  • Die Hurrikane Irma und Maria verursachten keine Hangrutsche in dem Projektgebiet. Vor Projektbeginn führten Hurrikane regelmäßig zu erheblichen Hangrutschen bis hin zu einer Länge von 6 km in und um Padre las Casas. Ob die Aufforstung Hangrutsche letztendlich verhindert hat kann nicht bewiesen werden. Es kann aber festgehalten werden, dass die Projektfläche durch die Hurrikane nicht beeinträchtigt wurde.

Ergebnisse

  • Das Bewässerungssystem wurde durch Tropfbewässerung der Jungpflanzen optimiert und somit ein maximaler Pflanzerfolg sichergestellt. Die Erosion wurde erkennbar eingedämmt
  • Die Hurrikane Irma und Maria verursachten keine Hangrutsche in dem Projektgebiet. Vor Projektbeginn führten Hurrikane regelmäßig zu erheblichen Hangrutschen bis hin zu einer Länge von 6 km in und um Padre las Casas. Ob die Aufforstung Hangrutsche letztendlich verhindert hat kann nicht bewiesen werden. Es kann aber festgehalten werden, dass die Projektfläche durch die Hurrikane nicht beeinträchtigt wurde.
  • Die Basis für eine nachhaltige Honigproduktion wurde gelegt. Die Honigproduzenten erhielten Unterstützung durch den Kauf von Bienenvölkern, Bienenkästen und Schutzausrüstung (Januar 2015). Sie erhielten zusätzlich Schulungen und technisch-fachliche Beratung durch fachkundige Experten aus der Dominikanischen Republik
  • Ende 2016 wurde der Honigertrag pro Bienenstock auf durchschnittlich ca. 80 kg pro Jahr kalkuliert
  • Die Artenvielfalt für Pflanzen- und Tierwelt wurde gesteigert
  • Das Bewusstsein wurde geschaffen, dass Brandrodung mittel- und langfristig negative Auswirkungen hat und zu vermeiden ist
  • Eine Vielzahl von Bewohnern der angrenzenden Dörfer wurde in das Projekt eingebunden. Ein dauerhaft profitables Landwirtschaftsmodells für benachbarte Gemeinden wurde aufgezeigt (Multiplikatoreneffekt)

Wir förderten dieses Projekt 2013 und 2016 mit insgesamt 24.500 €.