In dem umweltpädagogischen Projekt der Kreisgruppe Aschaffenburg des Bund Naturschutz in Bayern e.V. geht es zum einen sehr deutlich um Klimaschutz, zum anderen aber auch darum, was uns die Natur sagt, wenn wir nur genau genug hinschauen. Dabei muss es nicht unbedingt um vom Menschen gemachte Erscheinungen wie den Treibhauseffekt gehen, auf den die Formulierung mit dem Wind abzielt, die das Phänomen des Standwetters, das ja bekanntlich durch die Temperaturerhöhungen der letzten Jahre begünstigt wird und in manchen Teilen zu Starkregen, in anderen zu Dürre führt, etwas flapsig, aber für Kinder gut verständlich beschreibt. Die Spinne steht symbolisch für die Wettervorhersage durch Tierbeobachtung, gemäß der Bauernregel: „Wenn die Spinne ihr Netz zerreißt, kommt schlechtes Wetter allermeist. Wenn die Spinne webt im Freien, kann man sich lang schönen Wetters erfreuen.“
Natürlich dreht sich nicht alles nur ums Wetter, sondern vielmehr darum, wie der Mensch Natur nutzen und Dinge herstellen kann, ohne allzu großen Schaden anzurichten bzw. um die Beobachtung von Pflanzen und Tieren, um Natur zu begreifen, wobei das Verb möglichst oft im wörtlichen Sinne genommen werden sollte.
Die„Innenthemen“ werden um ein weiteres ergänzt: Das Thema „Wenn der Wind spinnt“ ist eine sehr experimentelle Veranstaltung, wo den verschiedenen Wetterphänomenen mit (ungefährlichen) Chemikalien optisch nachgespürt wird und auch die Physik nicht zu kurz kommt. Ein echtes Schmankerl für alle, denen normaler Unterricht zu theoretisch ist.
Einen Ahaeffekt bei den Teilnehmern zu erzeugen, der zeigen soll, dass wir der Natur und den von uns ausgelösten Veränderungen derselben nicht ohnmächtig ausgeliefert sind. Wir können Natur genießen– und wir können sie auch schützen, durch unsere ganz alltäglichen Handlungen.
Wichtig ist uns nach wie vor – in allen Zielgruppen – unserer Arbeit als Multiplikator für Themen des Naturschutzes gerecht zu werden – und zwar vor allem an Orten und bei Personengruppen, die strukturbedingt eher zu kurz kommen bei externen Bildungsangeboten.
Umfassendes, modular aufgebautes Exkursionsangebot zu den Themen „Was sagt uns die Natur?“ (Wasser, Wiese, Hecke, Wald, Heilkräuter, Wildtiere, Survival), „Wie kann man Natur schützen?“ (Klimafrühstück, Müll, Wetter, Ressourcenschonung, Luft, Boden, Lärm, Ethik) und zur Naturkunst (LandArt)
Projektumfang und Methodik
65 Veranstaltungen, sehr experimentell aufgebaut, Sinneserfahrungen und Teamfähigkeit sind gleichrangig mit der Wissensvermittlung.
Wir förderten dieses Projekt 2017 mit 2.764 €.